1284. Nacht vom 13. zum 14. März. Breslau.

In nocte b. Petri mart.

Zbiluchelz dringt mit einer Schaar von Trabanten, unter Zustimmung des Herzogs Heinrich, unter gewaltsamer Erbrechung der Thüren in die Curie des zum Bischof haltenden Scholasticus Jo(hannes) ein, um diesen zu tödten. Da Derselbe jedoch, vorher gewarnt, sich in eine Kirche geflüchtet, begnügt sich der Haufe 6 Pferde und viele Sache zu rauben, die auch nicht restituirt werden.

So angeführt in einem Briefe Bischof Thomas II. vom 1. Juni 1284, Stenzel Bisthumsurkunden S. 95. Die Stenzel'sche Reduktion des Datums, welche die chronolog. Folge der Begebenheiten empfehlen musste, findet ihre Bestätigung in dem Nekrolog des Vincenzstiftes (schles. Zeitschr. X, 427 und dazu Mache X. 464), obwohl Grotefends hist. Chronol. den Tag nicht angiebt.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.